Nach Auswertung der Rückmeldungen aller Dienststellen wurden bei den durchgeführten Flügen in 2019 insgesamt 405.108 CO² in KG verursacht. Daraus ergibt sich ein Kompensationsbeitrag der Stadt Köln für 2019 i. H. v. 9.317,48 €. Dieser Betrag entspricht fast dem ursprünglich vorgesehenen Ansatz für 2019. Die Stadt Köln spendet daher für die von den Ratsmitgliedern und den Angehörigen der Verwaltung durchgeführten Dienstreisen für das Kalenderjahr 2019 einen Betrag von insgesamt 10.000 € an Atmosfair. Die Stadt Köln erhält im Anschluss eine Spendenbescheinigung sowie ein Zertifikat. Atmosfair entscheidet nach Dringlichkeit über die Verteilung der Spenden. Aktuell werden die folgenden 3 Projekte besonders berücksichtigt:
Nepal: Kleinbiogasanlagen Gesamteinsparung:
350.000 Tonnen CO2 pro Jahr Lokale Umwelt: vermeidet Abholzung, Erhalt Biodiversität Weitere Vorteile: keine Rauchentwicklung beim Kochen, Reststoffe können als fruchtbarer Dünger eingesetzt werden Unter dem „Biogas Support Programme“- Nepal (BSP-Nepal) werden Kleinbiogasanlagen für Haushalt im ländlichen Nepal gebaut und sorgen dadurch für eine umweltschonende Energieversorgung. Adressaten sind Haushalte, die derzeit nicht-erneuerbare Energieträger (Feuerholz) zum Kochen verwenden.
Indien: Stromerzeugung aus Ernteresten mittels Biomassekraftwerken
Gesamteinsparung: ca. 50.000 Tonnen CO2 pro Jahr Lokale Umwelt: Ersatz von fossilen Kraftstoffen Weitere Vorteile: Wertschöpfung für Kleinbauern und-bäuerinnen Zwei Biomassekraftwerke in Tonk und Ganganagar verwenden Erntereste, um daraus ganzjährig Strom zu produzieren. Viele tausend Kleinbauern beliefern seit 2007 die Werke mit ihren Ernteresten – und verkaufen die früher wertlosen Abfälle an den Anlagenbetreiber. Damit die Bauern, die oft über 2 keine Transportmittel verfügen, den Brennstoff nicht über weite Strecken selbst zu den Kraftwerken bringen müssen, sind Sammelzentren im Umkreis von 50 km um das Werk eingerichtet.
Ruanda: effiziente Kochöfen
Gesamteinsparung: ca. 120.000 Tonnen CO2 pro Jahr Lokale Umwelt: Vermeidung von Abholzung in der Region Weitere Vorteile: niedrigere Kosten für Haushaltsenergie; effiziente Öfen sparen 80 % Energie ein Die effizienten Öfen verringern den Holzbedarf beim Kochen um bis zu 80% weniger Holz als traditionelle Kochstellen, womit der Lebensalltag maßgeblich verbessert werden kann. Gleichzeitig werden potentielle Konflikte um Holzressourcen zwischen Geflüchteten und benachbarten Kommunen minimiert. Die effizienten Holzöfen werden in Ruanda aus importierten Komponenten gefertigt, womit lokale Arbeitsplätze geschaffen und Einkommensmöglichkeiten generiert werden.